Große Unterhaltung

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»Es ist doch nicht nötig zu sagen, daß die zehn Bände ein Christgeschenk ersten Ranges vorstellen?« Am 12. Dezember 1924 stellte Thomas Mann – wohl auf Wunsch einer der Redaktionen – im Berliner Tageblatt und im Prager Tagblatt sowie zwei Tage darauf in der Frankfurter Zeitung seine Expertenwissen in Literaturfragen zur Verfügung, um den Lesern geeignete Buchgeschenke ans Herz zu legen. Interessant ist, dass er dafür Werkausgaben zweier Autoren auswählte, die für ihn gar nicht von größter Bedeutung waren: Zu Selma Lagerlöf, hier als »[v]erehrungswürdige Bürgerdame!« tituliert, hatte Mann sich bereits in seinem Glückwunschschreiben an Ricarda Huch (Juli 1924) geäußert und eine bedingt lobende Einschätzung formuliert. Hier empfiehlt er die zehnbändige Werkausgabe, die kurz darauf im Verlag Albert Langen erschien. Auch von Robert Louis Stevenson erschienen zwischen 1924 und 1926 die ›Gesammelten Werke‹, Mann beschäftigte sich selbst allerdings nicht eingehender damit.